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Zurueck in der Gegenwart

Zwei volle Tage muss ich noch durchstehen, bis ich wieder nach Frankfurt zurück fliegen darf. Die 2 Wochen nach der Bootsfahrt sind schnell vergangen, doch es war auch viel zu tun. Überwiegend habe ich die Zeit vor dem PC verbracht, einen kleinen Teil auch im Labor. Der gesammelte Material wollte schließlich analysiert und die gedanklichen Ergüsse zu Papier gebracht werden. Unter’m Strich ist sogar ein richtig ordentlicher Praktikumsbericht dabei raus gekommen, zumindest empfinde ich jetzt schon so etwas wie Stolz. Zweifellos habe ich in diesem Monat in Longyearbyen viel gelernt und ich glaube irgendwie auch, dass die Reise mich wieder etwas verändert hat. Die Erlebnisse hier oben prägen einen zweifellos, doch haben sie mir auch geholfen, mein Leben etwas neu zu ordnen. Wenn ich auf die letzten Monate zurück blicke, dann bestanden diese überwiegend aus Chaos und einer Menge Dinge, die auf mich eingestürzt sind. Ich merke immer wieder, dass ich vieles davon längst noch nicht verdaut habe. Wie auch? Vieles habe ich erst mal einfach weggeschoben, weil die Zeit zum nachdenken und verarbeiten gefehlt hat. Es stand ja auch so viel an. Ich glaube das habe ich hier ein wenig nachgeholt, doch mir wird auch klar, dass ich noch viel Arbeit vor mir habe. Doch auch in anderer Art und Weise glaube ich, mein Leben wieder etwas mehr geordnet zu haben. Ich weiß jetzt wieder, was mir wichtig ist und auch, wofür ich in letzter Zeit unnötig viel Zeit und Energie verschwendet habe. In Zukunft werde ich versuchen die Gewichte in dieser Beziehung wieder etwas anders zu verteilen. Ich hoffe mal, dass mir das auch gelingen wird…


13 Antworten to “Zurueck in der Gegenwart”


  1. 1 Ute
    August 6, 2009 um 8:46 AM

    Huhu liebe Steffi,
    hach, schön ist es, diese Zeilen von Dir zu lesen! Das ist doch toll, wenn man all diese Erfahrungen machen kann und wieder „sortierter“ ist!
    Und diese Zeit wird auch bestimmt zu einer schönen Erinnerung werden…
    Liebe Grüße
    Ute

  2. 2 Mel
    August 6, 2009 um 9:53 AM

    Huhu Steffi! 🙂

    Ich fühlte mich sehr an meinen Blog-Beitrag „…Zwischenbilanz 2009“ erinnert, als ich deine Zeilen hier las!
    Ich denke auf jeden Fall, dass einen eine solche Reise verändert, dass man reifer wird, allein auch, weil man andere Flecken der Welt gesehen und andere Kulturen kennengelernt hat!
    Es ist gut zu lesen, dass du etwas die Möglichkeit hattest dich zu sortieren!
    Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du das noch weiterhin schaffst und irgendwann zufrieden zumindest gedanklich einen Schlussstrich ziehen kannst! 🙂
    Ich wünsche dir weiterhin noch ganz viele schöne Stunden im hohen Norden und eine gute Rückkehr nach FfM…und ich freu mich schon sehr auf ein baldiges Treffen! 🙂

    Grüß mir deinen Mann (noch) unbekannter Weise ganz lieb!

    Fühl dich gedrückt!
    Mel 🙂

    • August 6, 2009 um 10:02 AM

      Hallo Mel,

      ja, was æhnliches hab ich auch gedacht, als ich heute Morgen deinen Beitrag gelesen habe. Nur bin ich noch ein Stueckchen davon entfernt dort zu sein, wo du jetzt bist… 😉 Aber das wird schon. Bin ausnahmsweise mal optimistisch. 😉
      Liebe Gruesse,

      Steffi

      • 4 Mel
        August 7, 2009 um 1:05 PM

        Huhu Steffi 🙂

        Ja, das schaffste auf jeden Fall! Und wenn ich dir irgendwie eine Hilfe dabei sein kann/darf, dann sag Bescheid! 🙂

        Ganz liebe Grüße!!
        Mel 🙂

  3. August 6, 2009 um 10:11 AM

    Das freut mich das Dir Deine Reise auch für Dein „normales“ Leben soviel gebracht hat, es ist immer interessant wie einen doch manchmal nur so kurze aber sehr intensive Zeitabschnitte verändern können.
    Ich wünsche Dir schon mal eine gute Heimreise 😀

    Liebe Grüsse
    Sonja

  4. 6 Annetta
    August 6, 2009 um 11:34 AM

    Liebe Steffi, könnte ich bitte das Passwort für die Artikel haben 😀

  5. August 6, 2009 um 4:59 PM

    Hallo Steffi,
    das klingt gut, dass du Zeit zum Gedanken ordnen hattest und die Dinge nun klarer siehst!
    So eine Trip kann einem manchmal wirklich helfen.
    Gern würde ich diese Erfahrung auch noch einmal machen.
    LG,
    Crab

  6. August 7, 2009 um 6:12 AM

    hallo, Steffi,
    gute Heimreise und ich hoffe, Du hast noch etwas Ruhe zu Hause damit noch alles schön sacken kann…
    lieben Gruß
    Sibylle 😉

  7. August 7, 2009 um 12:39 PM

    Wir Menschen sind halt auch Meister im verdrängen, nur irgendwann muss dann doch alles mal irgendwie in uns bearbeitet werden. Das Deine Reise schon wieder so gut wie beendet ist, zeigt mal wieder wie schnell die Zeit rast.

    Über das benötigte Passwort würde ick mir sehr freuen 🙂 und ansonsten wünsche Dir einen schönen Heimflug bzw. Heimreise. Ick bin mir sicher Du wirst schon sehnsüchtig zu Hause erwartet

  8. August 7, 2009 um 3:51 PM

    Liebe Steffi, das freut mich sehr, dass du letztendlich die ganze Reise so positiv siehst. Am Anfang war das große Heimweh, und jetzt hast du ein Erlebnis, um das dich viele beneiden werden. Vielleicht ist die Reise auch genau richtig gekommen. So hattest du die Chance, manches zu überdenken und die wichtigen von den unwichtigen Dingen zu trennen. Wenn man so im Alltag drinsteckt, kommt das oft zu kurz. Ja, und morgen bist du schon wieder zuhause. Wie das schnell vergangen ist, kaum zu glauben. Christoph wird sich freuen.
    Liebe Grüße von Margot

    • August 10, 2009 um 5:33 AM

      Hallo Margot,

      ich denke schon, dass die Reise genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist. Und auch, wenn es am Anfang und auch mittendrin sehr schwer für mich war, würd‘ ich im Nachherein doch keinen Tag missen wollen. Es ist schon seltsam.
      Die Zeit ist zwar auch schnell vergangen und doch hab ich das Gefühl, ewig fort gewesen zu sein. Es ist so viel passiert in der Zeit, unglaublich!
      Liebe Grüße,

      Steffi

  9. August 8, 2009 um 1:20 PM

    Heute ist der große Tag, an dem Du wieder Zuhause sein darfst … im Gepäck viel „Material“ für einen Neu-Start in ein hoffentlich positiveres Leben! Ich drücke Dir jedenfalls dolle die Daumen, dass sich Deine Pläne auch umsetzen lassen!!!

    • August 10, 2009 um 5:30 AM

      Hallo Claudia,

      vielen Dank für die guten Wünsche. Ich denke schon dass ich mein „Material“ in Zukunft gut umsetzen kann. Vielleicht nicht immer, aber meistens. 🙂
      Gerade gehe ich es für ein paar Tage etwas ruhiger an. Zumindest hat Christoph Arbeitssperre für mich verhängt. Also hab ich gestern erstmal gemütlich Wolle gefärbt. 😉
      Liebe Grüße,

      Steffi


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